Man wirft uns vor, Sophie körperlich zu misshandelt zu haben. Als Begründung werden mehrere Vorfälle angeführt, die zwar nicht hätten passieren dürfen, aber keine Misshandlung darstellen und erst recht nicht die Wegnahme der Kinder rechtfertigen:

Am 27.12.2017 hat Sophie während des Besuchs bei einem Freund in der Küche auf die heiße Herdplatte gefasst. Wegen der Brandblasen sind wir ins Virchow-Kinderkrankenhaus gefahren. Dort hat man das Jugendamt und die Polizei informiert, wegen Verdachts der Misshandlung. In den folgenden Wochen kamen immer wieder Kontrolleure vom Jugendamt in unsere Wohnung.

Als Sophie krank wurde und nicht essen und trinken wollte, waren wir mit ihr beim Arzt. Er sagte uns, wir müssten ihr auf jeden Fall etwas einflößen.
Also haben wir ihr den Mund aufgehalten und sie gefüttert. Dabei hat sie blaue Flecken an den Wangen bekommen, die von den Kontrolleuren des Jugendamts als Hinweis auf eine Misshandlung ausgelegt wurden.

Dazu kam, dass sie Hämatome am Körper hatte, weil sie sich im Kindergarten mit einem anderen Mädchen um ein Spielzeug gehauen hatte. Dies hatte einer der Erzieherinnen uns gegenüber gesagt, später beim Jugendamt aber abgestritten. Es hätte sonst ja auch ein schlechtes Bild auf ihre Arbeit geworfen.

Als Sophie bereits in der Kindereinrichtung Wiki war, haben wir sie besucht. Während des Besuchs fuhr sie im Raum mit einem Roller herum, der Raum war nach außen zu. Später wurde behauptet, sie wäre damit außerhalb des Gebäudes gefahren und fast auf die Straße gerollt.

Ja, wir haben Fehler gemacht. Aber wir haben Sophie niemals misshandelt!
Wir haben aber auch von Anfang an begonnen, Unterstützung zu holen. Z.B. an Elternkursen teilgenommen und an speziellen Erste-Hilfe-Kursen für Kleinkinder.

Vorgeworfen wird dem Vater auch, dass es über ihn ein Gutachten gibt, in dem ihm bescheinigt wird, er wäre nicht erziehungsfähig. Aber: Dieses Gutachten wurde vor acht Jahren erstellt, als er in einer persönlichen Krise steckte und an Depressionen litt. Dies aber als Begründung zu nehmen, ihm sein Leben lang eigene Kinder vorzuenthalten, ist schäbig!

Sophies Kinderzimmer