Hilfeplan der Helferkonferenz

Am 24. Juni fand eine sogenannte Helferkonferenz statt. Bei solchen Treffen nehmen außer uns Eltern noch die Pflegeeltern teil, sowie Vertreter*innen oder Beauftragte des Jugendamtes.

Eigentlich soll auf dieser Konferenz alles gemeinsam besprochen werden, was die Kinder betrifft. Vor allem die Beziehung zwischen Eltern und Kindern – im bürokratischen Deutsch heißt das: „Der Umgang“.

Gemeinsam heißt aber nicht gleichberechtigt. Zwar haben wir dort das Recht, unsere Meinung zu sagen, aber die wesentlichen Entscheidungen treffen wir nicht. Und leider haben wir nach der letzten Helferkonferenz wieder nicht das Gefühl, ernst genommen zu werden.

Das machte sich schon daran fest, dass bestimmte Behauptungen z.B. aus dem Gutachten oder älteren Stellungnahmen nicht revidiert werden. Obwohl wir extra darauf hingewiesen haben, dass wir längst beide in fester Arbeit und finanziell unabhängig sind, wurde das nicht in den Hilfeplan aufgenommen. Ebenso nicht, dass ich (die Mutter) mich einige Male im Familienzentrum beraten ließ. Solche Angaben gehören aber in den Hilfeplan mit hinein, weil er einen Überblick über die aktuelle Situation geben soll.
Wir sollen zum Beispiel gesagt haben, dass die Kinder erstmal bei der Pflegefamilie ganz gut aufgehoben sind und wir der Meinung sind, dass das Kindeswohl gesichert ist, weil wir der Unterbringung zustimmen.

Stattdessen steht zwei Absätze lang, dass wir uns Notizen machen, dass sie diese sehen wollen und uns eine strafrechtliche Verfolgung androhen, falls wir die Inhalte veröffentlichen. Abgesehen davon, dass so etwas nichts im Hilfeplan zu suchen hat, ist allein die Forderung eine Unverschämtheit. Wenn wir uns Notizen machen, ist das allein unsere Sache, sie haben das nicht zu kontrollieren.

Auch wenn wir selbstverständlich zu einer Kooperation bereit sind, werden wir uns nicht alles gefallen lassen. Es geht hier immer noch um UNSERE Kinder. Eine Kooperation kann nur auf gleichberechtigter Ebene stattfinden. Davon sind wir aber noch ziemlich weit entfernt.

Mittlerweile haben wir auch einen Raum gefunden, in dem wir unbegleiteten Umgang mit unseren Kindern haben können. Bisher war immer jemand vom Träger dabei, die/der dann einen Bericht schrieb. Jedes Mal mit Behauptungen, die nicht stimmten.

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